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Hasen-Info´s

Zwergkaninchen

Hier erfahrt ihr alles was ihr über Anschaffung, Haltung und Futter von Zwergkaninchen wissen solltet.


Anschaffung

Kaninchen sind niedlich - keine Frage. Bitte bedenken Sie aber - am besten vor dem Kauf eines Tieres - dass es sich hierbei um ein Lebewesen handelt, welches im besten Falle bis zu 10 Jahre alt werden kann. Während seines Lebens benötigt es genauso Aufmerksamkeit und Pflege, wie jedes Lebewesen, welches sich in der Abhängigkeit eines Menschen befindet.

Haltung

Die Haltung von Kaninchen erfordert Verantwortung und Zeit. Kaninchen sind nur mit Unterstützung eines Erwachsenen geeignete Tiere für Kinder. Sie sind scheu, und - wenn man sie tiergerecht halten will - ziemlich aufwendig.

Kaninchen brauchen sehr viel Platz. Sie müssen ständig die Möglichkeit haben, herumzuhoppeln, Haken zu schlagen und Luftsprünge zu machen. Es reicht bei weitem nicht, sie täglich ein paar Mal im Wohnzimmer herumspringen zu lassen, um sie nachher wieder in einen Käfig zu stecken. Zu wenig Bewegungsmöglichkeiten können schnell zu Aggressivität, Bissigkeit und anderen ernsthaften Verhaltensstörungen führen. Kaninchen brauchen deshalb ein Gehege, das mindestens 6 m2 gross ist. Je mehr Kaninchen man hält, desto grösser muss das Gehege sein.

Futter

Rauhfutter

Das Heu ist für unsere Kaninchen die Grundlage ihrer Ernährung und sollte in unbegrenzter Menge zur Verfügung stehen (siehe unten). Von Heu und Wasser kann ein Kaninchen lange überleben, in Notzeiten natürlich! Es ist wenig sinnvoll, den Futternapf ständig neu zu füllen, wenn er leer ist, wie ich es schon bei vielen Kaninchenhaltern gesehen habe; denn das würde unsere Freunde nur dick machen. Dem Kaninchen sollte pro Tag nur eine abgemessene Menge an Hauptfutter zur Verfügung stehen. Weiterer Appetit kann mit Heu und Möhren gestillt werden.

Trockenfutter

Es ist sicher sinnvoll, seine Kaninchen sofort an die Fütterung von hochwertigen Pellets zu gewöhnen. Damit verhindert man das heraussuchen der Lieblingsbestandteile, wie es bei Mischfutter möglich ist; denn auch Kaninchen haben ihren ganz individuellen Geschmack. Leider musste ich diese Erfahrung machen, da mir das Mischfutter sympathischer war. Aber, keine Sorge, in guten Pellets sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten.

Frischfutter

Zusätzlich würde ich auf jeden Fall die Zufütterung von Frischfutter empfehlen z.B. Gras (immer frisch mit dem Messer oder sicherer mit der Schere geschnitten), Kohlrabi samt Blättern und, wenn sie vertragen werden auch die Strünke, Grünkohl, Wirsing, Möhren und Möhrengrün und als etwas besonders Schmackhaftes Apfelstückchen und Banane. Das Füttern von Grün- und Frischfutter richtet sich natürlich nach der Jahreszeit. In der wärmeren Jahreszeit können die Kaninchen im Freilauf ungehemmt grasen, dabei dürfen sie auch Löwenzahn- und Sauerampferblätter fressen, auf keinen Fall Efeu, das ist giftig! Im Winter bekommen die Kaninchen bei mir hauptsächlich Heu, Möhren und Pellets (Alleinfutter). Ein zu dickes Tier kann ohne weiteres gut eine Woche nur mit Möhren und oder anderem Frischfutter und Heu auskommen. In der Natur gibt es auch kein Kraftfutter und nichts anderes sind unsere Pellets!

Wichtig

Da das Kaninchen, bedingt durch seine Art der Verdauung, ca. 80 kleine Mahlzeiten am Tag zu sich nimmt, sollten ihm ständig Heu in einer Raufe, damit es nicht verschmutzt, zur Verfügung stehen. Auch sehr hartes Brot, aber keinesfalls angeschimmelt, kann dem Kaninchen zum Knabbern gereicht werden, da es sich daran wie auch an Obstbaum- und Hasel-Ästchen, die Zähne abschleift. - Auch ein Salzleckstein sollte in keiner Kaninchenbehausung fehlen. Wird er allerdings angeknabbert, sollte man ihn entfernen, da zu viel Salz sehr schädlich sein kann. Sehr hilfreich für die Knabber- und Nagegelüste der Kaninchen ist es, eine Holzleiste als Begrenzung des Stalles hinter der Tür anzubringen. Diese wird reichlich genutzt und der Stall dadurch vielleicht weniger angeknabbert:-)

Trinkwasser

Selbstverständlich muss dem Kaninchen auch ständig Trinkwasser zur Verfügung stehen. Normalerweise reicht frisches Leitungswasser völlig aus. Es kann bei Bedarf, z.B. bei Jungtieren in der Eingewöhnungsphase, bei trächtigen Häsinnen oder bei jahreszeitlich bedingtem Frischfuttermangel, auch mit Vitaminpräparaten aus dem Zoofachhandel angereichert werden. Man reicht das Wasser am besten in den handelsüblichen Nippeltränken. Natürlich kann man auch einen Wassernapf in den Stall/Käfig stellen, aber erfahrungsgemäß verschmutzt er schnell und wird nicht selten, mit vollgesaugter Einstreu gefüllt wieder gefunden. Man muss am besten durch Beobachtung feststellen, mit welcher Art von Tränke das eigene Tier am besten zurecht kommt. Es hat sich bewährt, das Austreten des Wassers zu testen, da die Tränken nicht selten verstopfen. Dass sie regelmäßig gereinigt werden, versteht sich von selbst. Wenn das einfache Ausspülen nicht mehr ausreicht, sollte man, mindestens 1Mal im Monat, zerkleinertes Küchenpapier in die Trinkflasche stopfen, Wasser dazugeben und die Flasche kräftig schütteln. Damit lassen sich auch Reste von Vitaminzusätzen und andere Verschmutzungen aus Ecken entfernen, an die man mit einer Bürste niemals drankommt. Danach gießt man das Wasser wieder aus und zieht das Küchenpapier heraus. Die Flasche sieht aus wie neu!